
Lammkeule vom Kamado mit Kräuter-Knoblauch-Kruste &; Rosmarinkartoffeln
Ostern steht vor der Tür – Zeit für ein Gericht, das Tradition, Genuss und BBQ-Charakter vereint. Statt klassisch aus dem Ofen wird die Lammkeule hier auf einem Holzkohle-Kamado zubereitet: sanft gegart, rauchig veredelt und mit einer aromatischen Kräuter-Knoblauch-Kruste veredelt. Dazu servieren wir knusprige Rosmarinkartoffeln, die den Duft des Frühlings direkt auf den Teller bringen.
🧄 Zutatenliste (für ca. 4–6 Personen)
Für die Lammkeule:
- 1 Lammkeule (2,5–3 kg, am besten mit Knochen)
- 3 Knoblauchzehen
- 2 EL Dijon-Senf
- 1 EL Honig
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL grobes Meersalz
- 1 TL schwarzer Pfeffer
- 2 TL frische Rosmarinnadeln, fein gehackt
- 2 TL frischer Thymian, fein gehackt
- 1 TL Zitronenabrieb
- 1 kleine Handvoll Semmelbrösel oder Panko für die Kruste
Für die Rosmarinkartoffeln:
- 800 g kleine Drillinge oder festkochende Kartoffeln
- 3 Zweige frischer Rosmarin
- 3 EL Olivenöl
- Meersalz & schwarzer Pfeffer
- 1 Knoblauchzehe, angedrückt
🔥 Zubereitung Schritt für Schritt (auch für Einsteiger:innen)
1. Die Lammkeule vorbereiten
Wenn du vom Metzger eine ganze Lammkeule bekommst, ist sie oft noch nicht ganz grillfertig. Nimm sie aus der Verpackung und tupfe sie mit Küchenpapier trocken. Überprüfe, ob überschüssiges Fett oder eine sogenannte Silberhaut auf der Oberfläche liegt – das ist eine feste, silbrige Schicht, die beim Garen zäh wird. Diese entfernst du am besten mit einem scharfen, kleinen Messer, indem du sie anhebst und knapp darunter abschneidest. Wenn du unsicher bist, lass dir das vom Metzger schon vorab machen.
2. Die Kräuter-Knoblauch-Marinade anrühren
Jetzt kommt der aromatische Teil: Schäle drei Knoblauchzehen und hacke sie ganz fein. Vermische sie in einer kleinen Schüssel mit 2 Esslöffeln Dijon-Senf, 1 Esslöffel Honig, 3 Esslöffeln Olivenöl, dem Abrieb einer halben Zitrone und den fein gehackten Kräutern (je 2 Teelöffel Rosmarin und Thymian). Gib eine gute Prise grobes Meersalz und frisch gemahlenen Pfeffer dazu und verrühre alles zu einer Paste. Diese Mischung bringt Würze und eine leichte Kruste.
3. Die Lammkeule würzen
Reibe die Keule gleichmäßig mit der Marinade ein – ruhig mit den Händen, damit du in jede Ritze kommst. Massiere die Paste gut ein. Anschließend bestreust du sie optional mit ein paar Semmelbröseln oder Panko – das sorgt später für eine goldbraune Kruste. Lege die Lammkeule dann beiseite, während du den Grill vorbereitest.
4. Den Kamado-Grill vorbereiten
Jetzt wird’s heiß – aber ganz entspannt. Öffne den Kamado, entferne alte Aschereste und fülle frische Holzkohle ein. Für langsames Garen brauchst du einen indirekten Aufbau. Das heißt: Die Glut liegt auf einer Seite, auf der anderen steht später die Tropfschale mit der Lammkeule. Stelle deine Deflektorsteine oder Hitzeschutzplatte ein, wenn dein Kamado so etwas hat. Zünde die Kohle an und bring den Grill auf etwa 120–130 °C.
Für besonderes Aroma kannst du ein kleines Stück Kirsch- oder Rosmarinholz zum Smoken dazulegen – das sorgt für den typischen BBQ-Duft.
5. Lammkeule auflegen & losgrillen
Sobald der Kamado stabil bei 120–130 °C läuft, legst du die Lammkeule mittig auf den Grillrost, am besten über einer Tropfschale. Diese fängt nicht nur das Fett auf, sondern sorgt auch für eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Schließe den Deckel und steck ein Grillthermometer in die dickste Stelle der Keule – so hast du die Kerntemperatur immer im Blick.
Jetzt heißt es: Geduld haben. Die Lammkeule braucht je nach Größe etwa 2,5 bis 3,5 Stunden. Ziel ist eine Kerntemperatur von:
- 58–60 °C für rosa & saftig (empfohlen)
- 62–64 °C für medium gegart
6. Währenddessen: Rosmarinkartoffeln vorbereiten
Während die Keule langsam im Kamado gart, kümmerst du dich um die Beilage. Wasche die kleinen Kartoffeln gründlich und halbiere sie. Gib sie in eine große Schüssel, füge 3 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer und die Nadeln von 2–3 Rosmarinzweigen hinzu. Eine angedrückte Knoblauchzehe verstärkt das Aroma.
Mische alles gut durch und gib die Kartoffeln in eine gusseiserne Pfanne oder feuerfeste Form. Stelle sie für etwa eine Stunde indirekt mit auf den Grill – entweder neben oder unter die Lammkeule.
7. Die Lammkeule ruhen lassen
Wenn die Kerntemperatur erreicht ist, nimm die Lammkeule vorsichtig vom Grill (Grillhandschuhe!) und wickle sie in Butcher Paper oder Alufolie ein. Lass sie 10–15 Minuten ruhen, damit sich die Fleischsäfte im Inneren setzen können. So bleibt das Fleisch beim Anschneiden saftig.
8. Anrichten & Servieren
Jetzt kommt der schönste Moment: Die Keule wird auf einem rustikalen Holzbrett angerichtet – gerne zusammen mit den knusprigen Rosmarinkartoffeln. Schneide das Fleisch in gleichmäßige Scheiben, streue nach Belieben etwas Fleur de Sel und frische Kräuter darüber. Ein Glas kräftiger Rotwein macht das Ostergericht komplett.
🍷 Serviervorschlag
Auf einem dunklen Walnussholz-Servierbrett präsentiert, entfaltet die Lammkeule ihre volle Wirkung – ein Highlight für jede Festtagstafel. Als Getränk passt ein kräftiger Syrah oder Primitivo hervorragend dazu.
✅ Fazit
Ob für Familie oder Gäste – diese Lammkeule vom Kamado ist ein echter Showstopper zu Ostern. Mit ihrer würzigen Kräuterkruste, der sanften Rauchnote und dem rustikalen Servierbrett ist sie die perfekte Fusion aus BBQ & Festtagsküche.
Trau dich ran – dein Kamado kann mehr als nur Steak!