Ottolenghi trifft BBQ – Eine Geschmacksexplosion am Grill

Ottolenghi trifft BBQ – Eine Geschmacksexplosion am Grill

Es gibt Köche, die beeindrucken mit Technik, und es gibt Köche, die eine neue Art des Denkens über Essen prägen. Yotam Ottolenghi gehört zur zweiten Kategorie. Seine Küche ist nicht einfach nur kreativ – sie ist eine Sinfonie aus Aromen, Texturen und Gewürzen, die das Kochen auf ein völlig neues Level heben. Wer einmal mit seinen Rezepten experimentiert hat, versteht sofort, warum seine Gerichte so fesselnd sind.

Ich selbst habe schon einiges ausprobiert – und ich kann nur sagen: Ottolenghis Gewürzwelt und BBQ sind ein Match, das sich kaum besser ergänzen könnte.

Die Magie von Ottolenghis Küche

Ottolenghi hat die mediterrane, levantinische und nahöstliche Küche weltweit salonfähig gemacht. Granatapfelmelasse, Za’atar, Harissa, Baharat, Berbere – das sind nicht einfach nur Gewürze, das sind Geschmacksexplosionen. Sie bringen eine Tiefe und Komplexität ins Spiel, die perfekt mit Rauch und Röstaromen harmonieren.

BBQ mit Ottolenghi-Twist – 4 Rezepte für den Grill

🔥 1. Za’atar Chicken mit Granatapfel & Joghurt

Das Besondere: Za’atar ist eine Mischung aus wildem Thymian, Sesam und Sumach. Es verleiht dem Grillhähnchen eine erdige, leicht zitronige Note, die perfekt mit der Süße des Granatapfels harmoniert.

So geht’s:

  • Hähnchenschenkel mit einer Marinade aus 2 EL Za’atar, Saft von 1 Zitrone, 3 EL Olivenöl, 1 geriebenen Knoblauchzehe und 1 TL Salz mindestens 2 Stunden marinieren (besser über Nacht).
  • Den Grill auf mittlere indirekte Hitze vorbereiten (ca. 180°C).
  • Die Schenkel etwa 40–45 Minuten indirekt grillen, bis sie eine knusprige Haut haben und eine Kerntemperatur von 82°C erreicht ist.
  • Währenddessen einen Dip aus 150 g griechischem Joghurt, 1 TL Honig, 1 TL Zitronensaft und einer Prise Salz anrühren.
  • Das fertige Hähnchen mit Granatapfelkernen und frischem Koriander bestreuen und mit dem Joghurt-Dip servieren.

🔥 2. Harissa Short Ribs – Zart, würzig & feurig

Das Besondere: Die würzige Harissa-Paste mit ihrem fermentierten Chili-Geschmack sorgt für eine feurige Marinade, die durch den langsamen Garprozess in das Fleisch einzieht.

So geht’s:

  • Rinder-Short Ribs mit einer Marinade aus 3 EL Harissa, 2 EL Honig, 1 EL Apfelessig, 1 TL Kreuzkümmel und 1 TL geräuchertem Paprika einreiben und über Nacht marinieren.
  • Den Grill auf 120°C einregeln und die Short Ribs mit Apfelholz oder Kirschholz räuchern.
  • Nach etwa 4 Stunden beginnen, die Ribs regelmäßig mit einer Mischung aus Apfelsaft und Essig zu besprühen, damit sie saftig bleiben.
  • Bei einer Kerntemperatur von 92°C sind die Ribs perfekt – das Fleisch sollte butterweich sein.
  • Vor dem Servieren mit etwas zusätzlicher Harissa und frischen Kräutern glasieren.

🔥 3. Auberginen aus der Glut mit Tahini & Dukkah

Das Besondere: Die Aubergine wird direkt in der heißen Glut gegart, was ihr ein tiefes, rauchiges Aroma verleiht – fast wie Baba Ganoush, aber intensiver.

So geht’s:

  • 2 große Auberginen direkt in die heiße Kohle legen. Ab und zu drehen, bis die Haut komplett verkohlt und das Innere butterweich ist (ca. 20–30 Minuten).
  • Die Haut entfernen und das Fruchtfleisch mit 2 EL Tahini, 1 TL Zitronensaft, 1 EL Olivenöl und etwas Salz mischen.
  • Mit einer großzügigen Prise Dukkah bestreuen.

🔥 4. Baharat Tomahawk Steak mit Safran-Butter

Das Besondere: Baharat verleiht dem Steak eine leicht süßlich-würzige Note, während die Safran-Butter das Fleisch saftig und aromatisch macht.

So geht’s:

  • Ein Tomahawk-Steak (ca. 1 kg) mit 1 EL Baharat, grobem Meersalz und etwas Olivenöl einreiben und 1 Stunde ruhen lassen.
  • Den Grill auf indirekte Hitze (ca. 120°C) vorbereiten. Das Steak bis auf eine Kerntemperatur von 48°C garen.
  • Dann über direkter Hitze scharf angrillen, bis eine perfekte Kruste entsteht.
  • Parallel 50 g Butter mit 1 Msp. Safran, 1 TL Zitronenabrieb und einer Prise Salz schmelzen lassen.
  • Das Steak 5 Minuten ruhen lassen, mit der Safran-Butter bestreichen und mit gerösteten Pinienkernen servieren.

Der Ottolenghi-Effekt am Grill – Warum er funktioniert

Sein Gespür für Aromen und das Spiel mit Texturen bringen frische Ideen in eine Welt, die oft von klassischen Rubs und rauchigen Saucen dominiert wird.

  • 🔥 Sein Gewürz-Know-how trifft auf den puren Grillgeschmack.
  • 🔥 Er bringt Gemüse auf eine neue Stufe – nicht nur als Beilage, sondern als Star.
  • 🔥 Er zeigt, dass BBQ nicht nur Amerika bedeutet, sondern eine globale Vielfalt sein kann.

Ich werde auf jeden Fall weiter experimentieren. Und du? Welches Rezept probierst du als Erstes? Schreib’s in die Kommentare! 🔥

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